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THEMEN

 

Konflikte gehören zum Leben: persönliche, berufliche und familiäre Konflikte, Beziehungskonflikte. Wie aber gehen wir mit ihnen um? Können wir unser Anliegen vertreten und Grenzen setzen? Die Perspektive des Gegenübers probeweise einnehmen? Mit ihm oder ihr in Verbindung bleiben? Führen Ärger, Wut und Frustration zu Entfernung und Trennung – oder gar auf neue Wege mit neuen Möglichkeiten? „Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns“, sagt der persische Mystiker Rumi. Methoden zur Beziehungsklärung bringen erste Klarheit in schwer entwirrbare, komplexe Konfliktsituationen. Systemische Techniken und Praktiken der Gewaltfreien Kommunikation können uns helfen, Konflikte nicht einfach als unvermeidliches Übel zu sehen, sondern als Chance für Verbundenheit und Wachstum.

Emotionale Krisen entstehen oft in Situationen, die erkennbar schwierig sind. Abschied und Trennung, Entscheidungsnöte, Krankheit, das Ende eines Arbeitsverhältnisses oder der Berufslaufbahn können uns aus der Bahn werfen, können zu Lebenskrisen werden, die allein nicht zu meistern sind. Der Verlust eines geliebten Menschen kann uns in tiefe Trauer stürzen. Aber auch schöne Ereignisse können uns erschüttern. Berufliches Neuland, eine neue Partnerschaft, die Geburt eines Kindes bringen womöglich Anteile in uns zum Schwingen, von denen wir zuvor noch nicht viel wussten. Wer bin ich, wie sorge ich gut für mich und Andere, was ist mein Platz, jetzt, da vielleicht alles neu ist? Beratung in Lebenskrisen kann ganz neue Perspektiven auf das Leben und die eigene Person eröffnen. Veränderung braucht Mut. Selbstmitgefühl, Ressourcen- und Potenzialarbeit tragen dazu bei, dass wir aus einer emotionalen Krise innerlich gestärkt hervorgehen.

Erschöpfung begegnet uns allerorten. Die Gründe sind vielfältig, längst nicht nur individuell, sondern stark gesellschaftlich bedingt. Das Gebot von Leistung und Selbstoptimierung wird nur von einem überflügelt: „Sei glücklich! Sonst läuft bei dir was verkehrt.“ Entsprechend klassifiziert die WHO Stress als vorrangiges Gesundheitsrisiko unseres Jahrhunderts. Wenn wir aber genau hinschauen, sind wir dem nicht ausgeliefert. Wir können uns befragen: Welche Grundannahmen über uns und unsere Leistung bewirken diese Erschöpfungszustände, diese geistige, seelische und auch körperliche Ermüdung? Welche Glaubenssätze treiben uns übermäßig an? Wir können diese Glaubenssätze transformieren. Methoden wie die Arbeit mit dem Inneren Team helfen dabei, herauszufinden, welche ewig unzufriedenen Anteile in uns wirken, und ihnen neue, konstruktive Plätze zuweisen. Achtsamkeit und Meditation, Entspannungstechniken wie Autogenes Trainig schaffen zwischen uns und dem Karussell der Anforderungen die Distanz, die wir brauchen, um zu atmen und Kraftreserven zu gewinnen.

Depressive Verstimmungen verdunkeln unsere Tage und machen oft schlaflose Nächte, rauben uns Kraft und Lebensfreude. Das kann zum Selbstläufer werden. Wer nachts grübelt, hat wenig Chance, sich am Tag in seiner Kraft zu erleben. Wer sich selbst kraftlos erlebt, neigt dazu, sich selbst dafür zu verurteilen. Der Selbstwert sinkt, die Einsamkeit wächst – und alles wird gleich noch ein bisschen dunkler. Depressive Stimmung, selbst wenn sie aktuelle Auslöser hat, wurzelt oft auch in negativen Grundüberzeugungen über uns und die Welt. Sie hatten einst einen Sinn, haben uns geholfen beim Leben unter schwierigen Bedingungen, haben uns die Welt erklärt, wie wir sie erlebten. Wenn wir es jetzt schaffen, zu erkennen, dass unsere Sicht auf die Welt nicht objektiv ist, sondern gefärbt durch unsere biografische Brille, beginnen wir zu ahnen, dass alles vielleicht auch noch ganz anders sein könnte. Dass schwere Zeiten uns nicht unweigerlich in Abgründe stürzen. Dass wir tief innen einen unzerstörbaren Kern haben. Dass wir, vielleicht noch ganz unerkannt, Lösungen in uns tragen. Die gilt es behutsam zu entdecken.

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